Der Haselünner Wacholderhain ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Haselünne. Es erstreckt sich über eine Fläche von etwa 96 Hektar und wurde 1955 unter Schutz gestellt. Es handelt sich um eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands.
Der Wacholderhain ist geprägt von einer einzigartigen Landschaft aus Wacholderbüschen, Heideflächen und Sandmagerrasen. Es ist bekannt für seine Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten und bietet zahlreichen seltenen und gefährdeten Arten einen Lebensraum. So finden sich hier unter anderem Orchideen, Kreuzottern, Schlingnattern und verschiedene Heuschreckenarten.
Der Wacholderhain ist ein beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber, Wanderer und Botaniker. Es gibt mehrere Wanderwege und Aussichtspunkte, von denen aus man die besondere Flora und Fauna des Gebiets bestaunen kann. Zudem gibt es Informations- und Schautafeln, die über die Besonderheiten und Schutzziele des Naturschutzgebiets informieren.
Der Haselünner Wacholderhain wird durch regelmäßige Pflegemaßnahmen erhalten, dazu zählt unter anderem das Entfernen von Gehölzaufwuchs, um die Wacholderbüsche zu schützen und das Offenhalten der Heideflächen zu gewährleisten. Die Beweidung mit Schafen und Ziegen dient ebenfalls der Landschaftspflege.
Das Naturschutzgebiet ist ganzjährig geöffnet und der Eintritt ist kostenfrei. Es gibt auch geführte Touren und Veranstaltungen, um Besuchern die Schönheit und Bedeutung des Wacholderhains näherzubringen.
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